DABregional: Eindrücke zum Tag der Architektur

Nach Rückmeldung der Kolleginnen und Kollegen schwankt in der Regel die Teilnehmerzahl der Besucher zum Tag der Architektur in Brandenburg stark. Daher ist die richtige Einschätzung über den Besucherandrang für die teilnehmenden Architekten und Architektinnen schwer vorherseh- und einschätzbar. Durchdachte Vorbereitung sowie Improvisationstalent und Kommunikationsgeschick helfen dann natürlich, wenn plötzlich über 120 Personen vor der Tür stehen und Interesse an einer Führung durchs Objekt zeigen. Mit organisatorischer Unterstützung durch Bürokollegen, Freunde und Verwandte, einer ausreichenden Anzahl von Füßlingen und der richtigen Grundeinstellung aufgrund der vielen interessierten Besucher, gelingt dann das Kunststück, dass sich alles regeln lässt, die gute Laune durchs Wetter nicht verdorben wird und alle Besucher sehr interessiert den Ausführungen der Verantwortlichen lauschen und viele Fragen stellen können.

In Güterfelde wurde die Architektin Beate Kalus mit 200 Besuchern im Tagesdurchschnitt konfrontiert, als sie über ihren Umbau des ehemaligen Heizhauses in ein modernes Atelier-Wohnhaus, das sich auf dem denkmalgeschützten Außengelände des Schlosses in Güterfelde-Stahnsdorf befindet, berichtete. Selbst als am späten Nachmittag dann noch das Fernsehen, zwar angekündigt, aber verspätet auftauchte, überwog immer noch die Freude über das große, so positive Interesse der Öffentlichkeit an ihrem Projekt und den vielen guten Gesprächen mit den Teilnehmern.

AK Brandenburg: Tag der Architektur 2017

 

Architektenkammer Brandenburg - Tag der Architektur 2017

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Vom grauen Kasten zum modernen Wohnatelier

Bestehendes nutzen und neu gestalten: Wie das funktioniert, konnte man sich am Sonntag beim Tag der Architektur in Brandenburg ansehen. 36 Gebäude öffneten ihre Türen. Domink Lenz hat sich das einstige Heizhaus in Güterfelde angesehen.

Man muss wohl ein wenig verrückt sein oder aber sehr genau wissen, was man tut, um wie Beate Kalus eine heruntergekommene Kiste wie das Alte Heizhaus neben dem Schloss Güterfelde (Potsdam-Mittelmark) zu übernehmen. „Das Gebäude hat mich total begeistert. Ich habe es gesehen und mich total verliebt“, sagt Kalus.

Beate Kalus

Bild: rbb / Dominik Lenz

Mit der Öffnung ihres Hauses möchte sie auch anderen Bauherren Mut machen, die auf der Suche nach alten Schätzen in Brandenburg sind: „Ich glaube, wenn man eine wirklich gute Planung erstellt, sich vorher Gedanken macht, Untersuchungen durchführt, dann kann ein solches Bauvorhaben auch total wirtschaftlich sein. Das war zumindest meine Erfahrung.“

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Tagesspiegel: Industrielle Moderne in Gillys Garten

Beate Kalus verwirklicht in Kleinmachnow einen Traum – und schreibt sich so in die Baugeschichte des Schlosses Güterfelde ein.

Stahnsdorf | Martin Anton | Beate Kalus fing sofort an, Skizzen zu machen. Als die Berliner Architektin und Projektleiterin das alte Heizhaus im Schlossgarten vom Stahnsdorfer Ortsteil Güterfelde im August 2015 sah, war es, wie sie sagt, Liebe auf den ersten Blick. Wo andere einen 50er-Jahre-DDR-Funktionsbau mir grau-braunem Waschputz und Wellasbest auf dem Dach sahen, entdeckte sie ein Heim. Ein modernes, lichtdurchflutetes Atelier und Wohnhaus. Zwei Jahre später ist das Gebäude nicht wiederzuerkennen – und irgendwie doch dasselbe geblieben.

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BlickPunkt: Wundersame Wandlung: Altes Heizhaus wird zum Schmuckstück

Stahnsdorf. Am 25. Juni ist es wieder soweit: Zum deutschlandweiten Tag der Architektur öffnen auch Brandenburger Architekten zusammen mit ihren Bauherren Tore und Türen und präsentieren ihre neuesten Arbeiten. In und um Potsdam können 14 Neu- und Umbauten sowie zwei landschaftsarchitektonisch gestaltete Außenanlagen von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden. Um 13, 15 und 17 Uhr bieten die Architekten zudem Führungen an.

Eine von ihnen ist die einstige Berlinerin Beate Kalus. Ins Uferlose steigende Hauptstadtmieten und zu geringe Gestaltungsmöglichkeiten für die eigenen vier Wände haben sie aus dem Szenekiez am Fuß des Kreuzbergs vertrieben und nach Güterfelde gelockt. Auf der Suche nach einem geeigneten Baugrundstück hat sie dort ein ehemaliges Heizkraftwerk aus den frühen 50er-Jahren entdeckt, dass längst in einen Dornröschenschlaf versunken war.

Beate Kalus Architektin

Aus Alt mach Neu: Beate Kalus hat aus dem heruntergekommen Heizhaus ein hochmodernes Schmuckstück gemacht. Foto: Thomas Raddatz

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MAZ: Altbau als Rohstoff und Inspiration

Diese Strategie verfolgte Beate Kalus, die neben dem ehemaligen Schloss in Güterfelde ein ehemaliges Heizhaus zum strahlend weißen Wohngebäude transformierte. Der schlichte Zweckbau war in den 50er-Jahren mit der Umnutzung des Schlosses zum Altersheim errichtet worden. In der tristen Sprödigkeit des Bestandes erkannte die Architektin das räumliche Potenzial für großzügiges Wohnen. Sie setzte ein neues, von unten sichtbares Dach auf, fügte eine Galerie ein und schnitt großformatige Fensteröff- nungen in die Außenwände, die den historischen Schlossgarten in den Wohnraum holen. Einzig der gemauerte Schornstein vor dem Haus erinnert daran, dass hier einmal mächtig Dampf gemacht wurde.

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Tag der Architektur am 25. Juni 2017

Zum Tag der Architektur am 25. Juni 2017 präsentieren wir unser Projekt „Umbau Heizhaus Güterfelde“ in der Lindenallee 39, 14532 Stahnsdorf, Ortsteil Güterfelde. Das Projekt kann bei einer Führung um 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr besichtigt werden.

Beate Kalus Architektin